Um was handelt es sich beim Farbmanagement?
Als Farbmanagement wird ein Vorgang bezeichnet, der dazu dient, eine bestmögliche Übereinstimmung zwischen der Farbdarstellung auf einem Bildschirm und den Farben in einem gedruckten Buch zu erzielen.
Die meisten Menschen brauchen sich keine Sorgen um das Farbmanagement zu machen
Ihr Buch wird voraussichtlich auch ohne Farbmanagement-Workflow perfekt gedruckt werden. Nehmen Sie sich höchstens etwas Zeit, Ihre Bilder leicht aufzuhellen, da die meisten gedruckt tendenziell etwas dunkler aussehen.
Falls Sie sich jedoch etwas mehr Zeit nehmen und Näheres über die Vorteile eines Farbmanagement-Workflows erfahren möchten, lesen Sie weiter.
Was braucht es für das Farbmanagement?
- Kolorimeter-Software und -Hardware wie etwa von Spyder oder Datacolor
- Einen mithilfe des Kolorimeters kalibrierten Monitor
- Blurbs ICC-Farbprofil
- Adobe® Photoshop®
Grundlegendes: RGB ist nicht gleich CMYK
Ein gedrucktes Bild kann nicht genau mit seiner digitalen Version übereinstimmen. Das liegt zum Einen daran, dass Bilder im RGB-Modus (Rot, Grün und Blau) aufgenommen, jedoch im CMYK-Modus (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) gedruckt werden. Durch das Farbmanagement kann eine bessere Farbübereinstimmung trotz dieses Unterschieds erzielt werden. Dabei wird auch erkennbar, bei welchen Farben es beim Druck zu Abweichungen kommen könnte.
Sämtliche digitalen Bilder sind RGB-Dateien. Es gibt verschiedene RGB-Farbräume, darunter sRGB und Adobe RGB, und bei jedem können Farben etwas anders dargestellt werden. sRGB ist der gebräuchlichste und bei den meisten Digitalkameras der standardmäßig vordefinierte Farbraum.
Die meisten Ausgabegeräte wie etwa Drucker verwenden hingegen vier Tintenfarben – Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (oder CMYK) – für die Reproduktion von Farben. Wie bei RGB gibt es auch unterschiedliche CMYK-Farbräume.
Die Pixel eines Monitors bestehen aus RGB-Elementen. Für die exakte Wiedergabe von digitalen Bildern ist ein Monitor erforderlich, der mit einem sog. Kolorimeter ordnungsgemäß kalibriert wurde. Weitere Informationen zur Monitorkalibrierung finden Sie bei X-Rite oder Datacolor.Umwandlung von RGB in CMYK
RGB- und CMYK-Farbräume im Vergleich. Für einige RGB-Farben gibt es kein exaktes CMYK-Äquivalent. Es kommt häufig vor, dass bestimmte Farben zwar auf dem Monitor dargestellt werden, von Druckgeräten jedoch nicht 1:1 reproduziert werden können.
Beim Druck eines digitalen Bildes werden dessen RGB-Werte für das Druckgerät in CMYK-Werte umgewandelt. Bei dieser Umwandlung kann es zu unerwarteten Farbabweichungen kommen, wenn sie nicht auf kontrollierte und vorhersehbare Weise erfolgt. Legt man RGB- und CMYK-Farbräume übereinander (oben dargestellt), wird erkennbar, dass es für RGB-Farben nicht immer ein exaktes Äquivalent im CMYK-Farbraum gibt.
Das bedeutet, dass bestimmte Farben zwar auf dem Monitor dargestellt werden, von Druckgeräten jedoch nicht 1:1 reproduziert werden können. Beim Farbmanagement handelt es sich also um ein Verfahren, bei dem die CMYK-Farbe ausgewählt wird, die einer bestimmten RGB-Farbe am besten entspricht.
Was ist ein Farbprofil?
Bei der Umwandlung von einem Farbraum in den anderen oder zwischen Geräten kann es bei einem Bild zu Farbabweichungen kommen. Ein Farbprofil gibt an, wie Farben auf einem bestimmten Gerät aussehen.
Das ICC-Profil von Blurb basiert auf den GRACoL 2009-Charakterisierungsdaten, die für den gewerblichen Druck verwendet werden. Sie können unser Farbprofil für den Softproof Ihrer Bilder nutzen, um sich eine Vorstellung davon zu machen, wie diese gedruckt aussehen werden.
Sie können Ihre Bilder außerdem mithilfe unseres Farbprofils in den CMYK-Farbraum konvertieren, um die druckerseitige Umwandlung vorwegzunehmen. Auf diese Weise haben Sie mehr Kontrolle über die Bilder und darauf, wie sie gedruckt werden.