Während Ihre Gestaltungstools Sie warnen, wenn die Auflösung eines Bildes unzureichend für ein gutes Druckergebnis ist, können unsere Tools Probleme wie körnige oder verschwommene Bilder, gezackte Ränder oder Komprimierungsartefakte nicht erkennen und Sie somit nicht darauf hinweisen.
Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihre Bilder vor dem Druck überprüfen und eventuell bearbeiten können, um zu vermeiden, dass in Ihrem Buch verpixelte, körnige oder unscharfe Fotos zu sehen sind.
Machen Sie den 200 %-Test
Bilder sehen manchmal aus der Ferne, auf dem Display einer Kamera oder eines Mobiltelefons gut aus, betrachtet man sie jedoch aus der Nähe oder vergrößert, werden alle Fehler sichtbar. Wenn Sie Zweifel an der Qualität Ihres Bildes haben, sollten Sie es in einem Bildbetrachtungsprogramm auf 200 % vergrößern und überprüfen, wie es dann aussieht. Wenn Sie vorhaben, eine PDF-Datei nach Blurb hochzuladen, können Sie diese ebenfalls diesem Test unterziehen.
Dieser Test ist für jedes Bild sinnvoll, wir empfehlen jedoch, ihn bei allen Bildern durchzuführen, die aus anderen Quellen konvertiert werden wie etwa einem PDF- oder einem Word-Dokument, sowie bei gescannten Bildern.
So vergrößern Sie ein Bild auf 200 %
Auf einem Mac: Öffnen Sie das Bild in der Vorschau und folgen Sie diesen Anweisungen.
Auf einem Windows-PC: Führen Sie die folgenden Schritte aus, um ein Bild vergrößert darzustellen.
- Verwenden Sie den Zoomregler , um die Vergrößerungsstufe in der Filmstreifen- oder Einzelansicht schrittweise zu ändern.
- Um ein Bild in der Filmstreifen- oder Einzelansicht in einer bestimmten Vergrößerung anzuzeigen, klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf den Pfeil neben dem Zoomfeld, und wählen Sie den gewünschten Wert aus.
Für die Überprüfung einer PDF-Datei empfehlen wir, den Adobe Reader zu verwenden.
Wenn Ihr Bild bei 200 %-iger Vergrößerung scharf und nicht körnig wirkt, dann sollte es auch gedruckt gut aussehen. (Siehe die Beispielbilder weiter unten)
Disclaimer
Der 200 %-Test ist zwar nützlich, endgültige Sicherheit liefert allerdings erst das gedruckte Blurb-Buch. Der 200 %-Test sagt zum Beispiel nichts darüber aus, ob ein Bild zu dunkel für ein gutes Druckergebnis ist. Wenn Sie mehrere Exemplare Ihres Buches bestellen möchten, sollten Sie immer zunächst ein Einzelexemplar bei Blurb bestellen und dieses gründlich überprüfen.
Was tun, wenn ein Bild bei 200 %-iger Vergrößerung schlecht aussieht?
Wenn ein Originalbild bei einer Zoomstufe von 200 % körnig, unscharf oder verpixelt aussieht oder gezackte Ränder aufweist, wird es gedruckt genauso aussehen (wenn nicht sogar schlechter). Es gibt keine zuverlässige Methode, um Originalbilder von geringer Qualität zu verbessern. Der Versuch, Bilder zu verbessern (indem man z. B. in Photoshop die Schärfe erhöht), kann nicht mehr bewirken, und unter Umständen erreicht man sogar das Gegenteil, wenn man es übertreibt.
Die beste Lösung besteht darin, möglichst scharfe und fehlerfreie Originalbilder zu verwenden.
So vermeiden Sie körnige, unscharfe oder verpixelte Bilder
- Verwenden Sie keinen hohen ISO-Wert auf Ihrer Kamera
Stellen Sie sicher, dass die ISO-Einstellung Ihrer Kamera nicht zu hoch ist, wenn Sie Fotos aufnehmen. Wenn Sie diese Einstellung so niedrig wie möglich für die jeweiligen Lichtverhältnisse halten, wird das Risiko körniger Aufnahmen verringert.
Es gibt zwar nicht „die“ richtige Einstellung, und jede Kamera geht mit den ISO etwas anders um, allgemein gilt jedoch: Je höher der ISO-Wert ist, desto eher weisen die Bilder digitales Rauschen oder Körnung auf.
- Verwenden Sie möglichst keine Bilder mit niedriger Auflösung
Bilder mit niedriger Auflösung können auf Ihrem Bildschirm zwar gut aussehen, je nachdem, wie stark sie für das gedruckte Buch jedoch vergrößert werden, könnte das Druckergebnis schlecht ausfallen. Unsere Buchgestaltungsprogramme warnen Sie, wenn ein Bild, das Sie verwenden möchten, eine zu niedrige Auflösung aufweist.
Wenn eine entsprechende Warnung angezeigt wird, sollten Sie die Größe des betreffenden Bildes verringern, bis die Warnung wieder ausgeblendet wird. (Bitte beachten Sie, dass die Warnung nur eine zu niedrige Auflösung betrifft. Unschärfe, Körnung, Verpixelung oder zu dunkle Bilder können nicht erkannt werden.)
- Sorgen Sie für Stabilität
Eine der häufigsten Ursachen für unscharfe Bilder ist das Verwackeln. Dieses Problem können Sie vermeiden, indem Sie Ihre Kamera auf einem Stativ befestigen. Die Timer-Funktion Ihrer Kamera oder ein Fernauslöser können ebenfalls dazu beitragen, Verwacklungsunschärfe zu vermeiden.
Bei Aufnahmen mit einem Mobiltelefon sind Sie selbst das Stativ! Stützen Sie sich nach Möglichkeit ab, um für mehr Stabilität zu sorgen.
- Schärfe, Schärfe, Schärfe
Stellen Sie beim Fotografieren Ihr Motiv scharf. Unscharfe Bilder führen zu schlechten Druckergebnissen. Bei Portraits beispielsweise gilt allgemein, dass vor allem die Augen des Portraitsubjekts scharf eingestellt sein sollten.
Beispielbilder
Hier sehen Sie den Screenshot eines Bildes bei 100 %-iger Vergrößerung. Auf den ersten Blick sieht es gar nicht so schlecht aus …
… und hier dasselbe Bild bei einem Zoomwert von 200 %. Wie Sie sehen, ist es in Wirklichkeit verschwommen oder „weich“, und kein Detail ist wirklich scharf. Gedruckt wird dieses Bild genauso unscharf aussehen.
Hier ist ein weiteres, schärferes Bild bei 100 %-iger Vergrößerung.
Und hier das vergrößerte Detail des Hutes desselben Bildes. Wie Sie sehen, ist es immer noch relativ scharf, mit klaren, scharfen Linien und ohne starke Körnung wie im anderen Beispiel.